Es ist Wiedergutmachung angesagt im Nieskyer Eisstadion. Die Tornados trafen auf die Eisbären Juniors, gegen die man vor wenigen Wochen noch deutlich verlor mit einer indiskutablen Leistung. Zum diesjährigen Ladies Day standen neben dem sportlichen Geschehen insbesondere die Frauen im Vordergrund. Der Verein bot allen ein kleines Begrüßungsgetränk an, welches viele Lächeln ins Gesicht zauberte.
Nun zum sportlichen Teil des Abends. Die Tornados waren top besetzt mit Robert Handrick im Tor. Von Beginn an war die Partie recht ausgeglichen. Die Berliner spielten ihre Schnelligkeit gut aus und Niesky versuchte die Ordnung insbesondere im eigenen Drittel zu halten. In der 8. Spielminute fiel der erste Treffer für die Gäste. Torschütze war Hesse. In der Folge war die Begegnung weiterhin sehr zerfahren mit Vorteilen für Berlin. Offensiv fanden die Tornados nur sporadisch statt. Bis zur Pause blieb es beim 0:1.
Mit viel Energie wollten die Tornados im Mitteldrittel präsenter sein. Zunächst ging es aber weiterhin hin und her. Nach einer längeren ungeplanten Pause aufgrund eines medizinischen Notfalls ging es dann für beide Teams weiter. Die bis dato beste Möglichkeit hatte Luca Ladusch im Alleingang in der 28. Spielminute. Doch Nitschke im Tor der Gäste blieb der Sieger. Insgesamt wirkten die Nieskyer jedoch zielstrebiger und erarbeiteten sich Möglichkeiten. In der 32. Minute kochte die Stimmung dann hoch, als bei doppelter Überzahl der durchaus verdiente Ausgleich fiel. Torschütze war Markus Fabian auf Zuspiel von Luis Rentsch und Martin Barak. Berlin versuchte dann angestachelt vom Ausgleich direkt die Antwort zu finden, doch Niesky war besser an den Gegnern dran und hielt die Zone vor Robert Handrick eng. In der 37. Minute fiel dann sogar der Führungstreffer für die Tornados. Erfolgreich war Luis Rentsch auf Zuspiel von Kuczera und Girbig. Das 2:1 hielt nur kurz, denn eine Minute später erhöhte Kapitän David Vatter sogar auf 3:1 nach guter Vorarbeit von Markus Fabian. Zwei Minuten vor der zweiten Sirene jubelten die Berliner schon und der DJ dachte auch es fiel ein Gegentor, doch der Puck lag in der Fanghand von gewohnt souverän agierenden Robert Handrick im Tor der Tornados. Mit dem 3:1 ging es zum zweiten Pausentee.
Die Eisbären begannen den Schlussabschnitt mit einem Überzahlspiel, doch Kapital brachte dieses nicht. Auch die nächste Unterzahl überstanden die Tornados schadlos und zogen daraus viel positive Energie. Man spürte, dass die Mannschaft unbedingt die Revanche wollte. Berlin steckte aber nicht auf und nutzte die sich bietenden Überzahlmöglichkeiten innerhalb von wenigen Augenblicken zum Ausgleich. Das Spiel drohte zu kippen und die 437 Zuschauer spürten dies und versuchten das Team nochmals zu pushen. Es ging weiter munter hin und her. In der 52. Spielminute ging Niesky erneut in Führung. Torschütze war diesmal David Frömter. Berlin drückte, Niesky konterte und hatte mehrfach die Chance zur Entscheidung. Beide Teams kämpften verbissen. Die Eisbären zogen in eigener Unterzahl dann sogar den Torhüter. Doch es nutzte nichts, denn das Bollwerk hielt und Niesky erkämpfte sich die verdienten drei Punkte. Im Anschluss hallte „Oh wie ist das schön durch das Stadion“. Balsam für die Nieskyer Eishockeyseele.
Das Trainerteam lobte im Anschluss insbesondere den Teamgeist. Es war am Ende ein Sieg des Willens. Am Ende fragt man sich dann: „Warum nicht immer so?“

37. Min.Luis Rentsch
38. Min.David Vatter
52. Min.David Frömter
