Bericht Trainingslager in Turnov

Logo TORNADO

In der Zeit vom 16. – 18. September 2022 fand im Rahmen der Saisonvorbereitung der Tornados ein Trainingslager im tschechischen Turnov statt.


Der Verein war in Zusammenarbeit mit Coach Theo Schwabe sehr bemüht, in diesem Jahr einen solchen Termin zu finden. Mit der Nieskyer Partnerstadt Turnov haben wir einen passenden Partner für die Umsetzung gefunden. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Organisatoren auf tschechischer und deutscher Seite für ihr Engagement.

Die Zielsetzung des Trainingslagers war klar. Neben intensiven Eis- und Athletikeinheiten sollte insbesondere auch der Fokus auf das Teambuilding und den Zusammenhalt gelegt werden. Das Trainerteam hat sich hierfür ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht.


Nach der Anreise am Freitag ging es für die Tornados direkt auf das Eis im Zimni Stadion. Nach kurzer Eisgewöhnung wurde direkt hart gearbeitet. Durch die Bereitstellung zweier Kabinen durch den HC Turnov konnten die Sachen im Stadion gelassen werden, sodass man nach der Einheit zur ca. 10 Minuten entfernten Unterkunft aufbrechen konnte, um die Zimmer zu beziehen und endlich Abendbrot zu essen. Der Abend wurde anschließend hauptsächlich zur ersten Auswertung und zum Kartenspielen genutzt, denn es ging am nächsten Tag wieder früh raus.

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es wieder in die Eishalle. In der ersten Eiseinheit des Tages lag der Schwerpunkt auf der Arbeit in den Zweikämpfen. Es wurde hart und intensiv gearbeitet. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter mit einer Athletikeinheit mit unserem Fitnesscoach. Da die Beine vom Eis bereits etwas schwerer waren, ging es in der Einheit vermehrt um Stabilität und Mobilisation. Nach den beiden anstrengenden Einheiten und der verdienten Dusche ging es zu Fuß in die ca. 5 Minuten entfernte Gaststätte zum Mittagessen. Dort erschien auch neben dem Organisator Petr auch die Stadtbürgermeisterin von Turnov. Neben netten Gesprächen wurden beiderseits Gastgeschenke übergeben. Nach dem Essen ging es kurz zurück ins Hotel für eine wohlverdiente Pause. Nach dieser fuhr der Tornadotross zurück in die Eishalle. Teambuilding stand auf dem Programm. Die Spieler und Betreuer mussten verschiedene Teamaufgaben absolvieren, bei denen neben dem Spaßfaktor insbesondere die Kommunikation im Vordergrund stand. Es wurde viel gelacht und so vergingen die zwei Stunden wie im Flug. Den sportlichen Abschluss bildete erneut eine Eiseinheit. Leider verletzte sich Robert Handrick bei dieser schwer und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus. Der Anfangsverdacht Schlüsselbeinbruch bestätigte sich leider. An dieser Stelle gute Besserung! Das Team fuhr nach der Einheit zurück ins Hotel, wo nach dem Abendbrot der Tag ausgewertet wurde.

Am dritten Tag mussten die Zimmer früh geräumt werden. Nach dem Frühstück ging es mitsamt des Gepäcks zurück in die Eishalle. Ein Testspiel gegen die Junioren des HC Jablonec stand auf dem Programm. Trainiert werden diese von der Tornadolegende „Vita“ Jankovych. Die Einheiten der vergangenen Tage waren den Tornados deutlich anzumerken. Es mag an den schweren Beinen oder der kurzen Nacht gelegen haben, aber die Leistung an diesem Tag kann man getrost unter dem Attribut „ausbaufähig“ verbuchen. Von Beginn an waren viele Ungenauigkeiten und leichte Fehler im Aufbau zu erkennen. Die Junioren wirkten deutlich frischer und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Daniel Koether. Im Gegenzug waren es oftmals Einzelaktionen, mit denen die Nieskyer Gefahr ausstrahlten. Viele Dinge die vorher besprochen und trainiert wurden konnten nicht umgesetzt werden. Hier kommt noch viel Arbeit auf das Trainerteam von Theo Schwabe und Ede Bartlick zu. Trotzdem man im Schlussabschnitt sogar in Führung ging, konnte diese nicht über die Zeit gerettet werden. Man verlor am Ende verdient mit 3:4 gegen die jungen Wilden aus Jablonec. Die Tore für Niesky erzielten Tristan Schwarz, Eric Girbig und Lucas Wehlam. Es gilt nun diese Fehler auszumerzen und optimistisch auf den Saisonstart hinzuarbeiten. Dieser wird am 01.10.22 im Chemnitzer Küchwald bestritten, wenn es gegen die Crashers geht. Man darf gespannt sein, ob sich die Nieskyer bis dahin verbessert zeigen und endlich die Trainingsleistungen im Spiel aufs Eis bringen können.

Insgesamt gesehen war das Trainingslager dennoch ein Erfolg. Es wurde gut trainiert, viel gesprochen und optimistisch nach vorn geblickt. Vielleicht wird das Trainingslager zukünftig zur Tradition in der Saisonvorbereitung. Mit der Hilfe des Engagements vieler Helfer und Sponsoren, sowie des Vorstandes, ist eine Neuauflage definitiv angedacht. Bis es endlich in Niesky aufs Eis geht, wird weiter fleißig in Weißwasser bzw. auch in Jonsdorf trainiert.